JB: Ja, die sind aber, ich glaube, nicht im Sinne von Antiskeptikerbewegungen unterwegs, sondern es gibt hier schon eine weltweite Bewegung gegen Gentechnik, das gibt’s auf jeden Fall oder eine weltweite Bewegung von Befürwortern von Biologischem Landbau. Es gibt auch z.B. im Bereich Komplementärmedizin gibt’s die International Alliance for Natural Health, aber tatsächlich muss man sagen, also, die Skeptiker schaffen das besser, sich zu vernetzen und so. Es gab 2019 mal das nette Buch „Rechts gewinnt, weil Links versagt“, und in diesem Buch geht es darum, dass eben der braune Mob, der kann sich immer darauf einigen, dass alle Ausländer doof sind oder so was, egal, was die sonst für Ansichten haben, und da versammeln sich die alle hinter ihren merkwürdigen Thesen, während die Linken immer darüber streiten, ob sie jetzt Marxisten oder Leninisten oder Trotzkisten oder irgendwas sind und deswegen findet dann eine Zersplitterung statt, und die kommen dann eben zu nichts. Und ich hab den Eindruck, das ist kennzeichnend für viele, ich sag mal, sinnvolle Bewegungen, da findet kein Zusammenschluss statt, weil man immer mehr auf das Trennende guckt als auf das Gemeinsame. Aber was jetzt uns hier im deutschsprachigen Raum angeht, da möchte ich jetzt gerne Werbung für „weil’s hilft“ machen. Das ist im Augenblick die Kampagne oder die Organisation, die das größte Potential hat, da alle hinter einer Fahne zu versammeln, weil das sind eben keine Ärzte und keine Heilpraktiker, was per se schon einmal einen Konflikt bedeutet, sondern es sind primär Patientenorganisationen und es wird eigentlich jeder mitgenommen und ich möchte an dieser Stelle dafür werben, weils-hilft zu unterstützen, weil ich da eben im Augenblick das größte Potential sehe, irgendwie eine große Bewegung  zustande zu bekommen, die für die Komplementärmedizin ist.