Initiative für
Wissenschaftliche Medizin

Metaanalysenumdeutung

Nach Behandlung der Metaanalyse von Linde zitiert Behnke auch visuell:

Weggelassen wird auf dem Bild allerdings der nächste Satz in der Interpretation der Autoren:

Interpretation: The results of our meta-analysis are not
compatible with the hypothesis that the clinical effects of
homoeopathy are completely due to placebo. However, we
found insufficient evidence from these studies that
homoeopathy is clearly efficacious for any single clinical
condition. Further research on homoeopathy is warranted
provided it is rigorous and systematic.

 

Unerwähnt bleibt auch, dass Linde sich nach 1997 von seiner optimistischen Interpretation mehrfach distanziert hat:

1999 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10391656/

have less-promising results. It seems, therefore, likely that
our meta-analysis [7] at least overestimated the effects of
homeopathic treatments.

2006 https://www.karger.com/Article/Pdf/90625

Auch wir hatten
1999 bereits darauf hingewiesen, dass unsere 1997er Meta-
analyse die Effekte zumindest deutlich überschätzt haben
dürfte [4].

und

Grundsätzlich halte ich die Ergebnisse der Analyse von
Shang et al. für hochwertig und valide. Ein über Plazebo hin-
ausgehender Effekt ist in den vorhandenen klinischen Studien
nicht zweifelsfrei belegt.

 

Immerhin konzidiert JB dann doch überraschenderweise:

JB: Linde und Co haben 1997 keine einzige Erkrankung ausmachen können, für die es mindestens 2 gute Studien gibt, die einen Effekt über Plazebo dokumentieren, und das gilt bis heute……..die Metaanalysen zeigen also immer Effekte über Plazebo, auch in den hochwertigen Studien, allerdings gibt es keine 2 zuverlässigen Studien zu derselben Erkrankung.

Und das nach 200 Jahren Homöopathie und viel Forschung ……

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